#wudffm 2017
im Rückblick:
Zur Nachlese
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Zur Nachlese
Der World Usability Day 2017 ist vorbei und wir danken allen, die uns auf der Reise bis hierher begleitet haben. Im Blog von iconstorm finden Sie die Nachlese zum WUD 2017. Um weiter informiert zu bleiben laden wir Sie ein, auch unseren Event-Newsletter zu abonieren. Wir freuen uns auf 2018!
Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen hat sich der World Usability Day in Frankfurt etabliert. Er ist Treffpunkt für eine wachsende Teilnehmerzahl aus den Bereichen Usability-Engineering, UX- und Produkt-Design.
Die Veranstaltung fokussiert Aspekte des Designs und seine wachsenden Rolle in Innovations- und Produktentwicklungsprozessen, Themen wie Nachhaltigkeit, Komplexität und Nutzen von digitalen und hybriden Produkten und Services, Arbeitsprozess- , Ausbildungs- und Branchenentwicklung-
Iconstorm – Agentur für digitales Design kuratiert und veranstaltet gemeinsam mit Partnern einen inspirierenden Austausch zwischen aktueller Forschung, Unternehmenspraxis und Lehre. In diesem Jahr wird der WUD erstmals vom Land Hessen, genauer dem Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung gefördert.
Wir erleben es täglich. Die Welt ist komplizierter geworden. Gewissheiten schwinden. Schwer einzuschätzende Wechselwirkungen. Unsere Anpassungsfähigkeit wird herausgefordert. Das gilt für jeden Einzelnen, aber auch für Organisationen und Unternehmen. »Wicked Problems« nannten Horst Rittel und Melvin Webber schon 1973 jene Probleme, die sich nicht lösen, sondern nur noch zähmen lassen. Heute sind »Wicked Problems« allgegenwärtig. Neue Technologien, Vernetzung, gepaart mit disruptivem Wandel fordern neue Lösungstrategien und Kompetenzen. Scrum, Lean und Design Thinking – es sind kleine Schritte, Iteration und Agilität sowie eine neue Organisation von heterogenen Wissensdomänen, die dabei helfen diese Probleme zu zähmen.
Design ist als Disziplin mit dem Umgang mit Komplexität bestens vertraut und gerät zunehmend in den Fokus. StartUps fühlen sich innen wie Design-Agenturen an. Und Konzerne investieren in die Kreativität ihrer Mitarbeiter. Der World Usability Day 2017 in Frankfurt wird die Rolle von Design im Umgang mit den Herausforderungen der »Wicked Problems« untersuchen. Die Teilnehmer und Referenten aus Forschung, Unternehmen und Lehre können sich auf einen inspirierenden und lebendigen Abend freuen. Die Veranstaltung findet mit tatkräftiger Unterstützung bei unserem Partner DB Systel – in der zweiunddreißigsten Etage des Hauptsitzes statt.
Der World Usability Day ist ein weltweiter Aktionstag zu Usability und User Experience (UUX). Jedes Jahr im November finden rund 200 Veranstaltungen in über 40 Ländern statt. Im Fokus des Aktionstags stehen die Auswirkungen von Software, interaktiven Produkten und Systemen auf den Menschen und die Welt, in der wir leben. In Deutschland wird der World Usability Day (WUD) durch die German UPA (Berufsverband für User Experience und Usability Professionals) koordiniert.
18:30 Uhr
Darren Cooper – DB Systel GmbH
www.dbsystel.de
Die Gestaltung und Entwicklung der uns umgebenden, hybrid werdenden Dinge steht unter dem großen Vorzeichen der Digitalisierung. Damit einher geht ein hohes Maß an systemischer Komplexität auf verschiedensten Ebenen. Augenscheinlich ist dabei die Ebene des Bedienens und Benutzens und damit die Frage nach Usability und User Experience. Ebenso gehört aber der Umgang von Organisationen mit dieser Komplexität und den Wicked Problems in dieses Feld; Problemen, die gleichermaßen vernetzt, polymorph, unscharf und flüchtig sind und sich so einer althergebrachten Lösung entziehen: Was sind Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Gestaltung gut nutzbarer Produkte?
Vor diesem Hintergrund versucht der World Usability Day Frankfurt 2017, das Thema der »Wicked Problems« – die Horst Rittel und Melvin Webber schon vor über 40 Jahren beschrieben haben – zu zähmen und Möglichkeiten zur Gestaltung dieser erscheinenden Komplexitäten zu diskutieren.
Wir freuen uns darauf.
Komplexe können vom Menschen nicht oder nur oberflächlich verstanden werden. D.h. auch ein Experte kann sich kein (kognitives) Modell bilden, das alle beobachteten Phänomene erklären kann. Der Vortrag stellt zwei Verfahren des Maschinelles Lernens (ML) vor, bei dem datengetrieben Regel- bzw. Graphmodelle aus einem komplexen Zusammenhangs abgeleitet werden. Die Modelle können von einem Menschen einfach erfasst werden und damit das komplexe Problem verstanden werden.
www.resourceful-humans.com / www.florschuetz.de
Große gewinnorientierte Organisationen operieren nach Management Methoden, die bei ihrer Einführung vor 50+ Jahren hilfreich und sinnvoll waren. In der Welt von heute wird deutlich, dass mit diesen Methoden die bestehenden und auf uns zukommenden Probleme jedoch nur unzulänglich gelöst werden (können). Fluide und flexible Netzwerke von freiwillig sich zuordnenden Mitarbeitern könnten helfen, müssen aber die "heilige Ordnung" ablösen. Fahrzeugumbau bei voller Fahrt.
www.untrouble.de / www.bitkom.org
User Experience in Projekten umzusetzen ist erstaunlich herausfordernd, denn in der Theorie wird gerne vergessen, dass Menschen (vom Einkäufer bis zum Entwickler, der Vorstandschef des einsetzenden Unternehmens bis zum User) mit eigenen Ansichten, Fähigkeiten und eigener Motivation zusammenwirken. Dabei gibt es unterhalb der Theorie des Software-/UX-Engineerings einen ganzen „Eisberg“ von Herausforderungen, die man sich bewusst machen sollte, um Projekte zum Erfolg zu bringen. Dr. Ronald Hartwig diskutiert anhand von Erfahrungen aus der BITKOM und eigener Praxis.
Die Digitalisierung verändert gerade unsere Arbeits- und Lebenswelt radikal. Gleichzeitig sind viele Unternehmen sehr zöglich mit der Umsetzung eigener Konzepte. Wieso eigentlich?
Der Vortrag thematisiert das Dilemma komplexer Probleme anhand von 4 Fragen:
www.david-oswald.de / www.hfg-gmuend.de
Horst Rittel, der „Erfinder“ der Wicked Problems, hat auf die entscheidende Bedeutung der Problemdefinition für den Entwurfsprozess hingewiesen: Bereits die Formulierung der Probleme nimmt naheliegende Lösungen unbewusst vorweg. In Kombination mit einer kurzsichtigen Nutzerzentrierung wird das Design in Bezug auf gesellschaftlichen Wandel und Nachhaltigkeit damit eher zum Teil des Problems als zum Teil der Lösung. Was kann Design also tun? Und wo stößt es an seine Macht- und Komplexitätsgrenzen?
Während Technologie und ihre fortschreitende Entwicklung oft als Erweiterung unserer Körper gedacht wird, ist in den komplexen Netzwerke unserer Lebens- und Arbeitswelten die entgegengesetzte Perspektive ebenso plausibel: Menschen als Software-Erweiterungen, die ganz einfach eingesetzt und bei Bedarf wieder entfernt werden können.
In diesem Beitrag werde ich aus einer künstlerisch-forschenden Perspektive hinter Oberflächen blicken, wo u.a. Menschen künstliche Intelligenz trainieren, auf extrem kompetitiven Online-Plattformen kreativ um Kleinstjobs ringen oder beim Lesen von digitalen Selbsthilfebüchern diese weiter optimieren.
In seinem Vortrag wird Moritz Stefaner uns über einige seiner kreativen Datenvisualisierung-Projekte berichten — von Multitouch-Installationen über Datenskulpturen bis zu essbaren Diagrammen. Machen Sie sich bereit für eine Reise durch die heutige (und morgige) Welt in kreativer Visualisierung und wie sie eine transformative Rolle in unserer Informationsgesellschaft spielen kann.
Diskussion mit den Teilnehmern und Publikum
Silberturm
DB Systel GmbH
Jürgen-Ponto-Platz 1
60329 Frankfurt am Main
Route via google
Achtung: Eine (kostenlose) Anmeldung ist erforderlich:
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Iconstorm GmbH & Co. KG
Myliusstraße 56
60323 Frankfurt am Main
www.iconstorm.com
Jochen Denzinger
jd (at) iconstorm (dot) com
Verantwortlich für die Inhalte
Iconstorm GmbH & Co KG
Gestaltung
Iconstorm GmbH & Co. KG
Technische Unterstützung
Steffen Görg, gatonet, Köln
Florian Herzog, Frankfurt am Main
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